0251 98 16 10 00 info@solarblick.de

Die Entscheidung für den Bau einer Solaranlage steht und fällt mit dem richtigen Standort. Der orientiert sich vor allem an rechtlichen Kriterien. SolarBlick erklärt, worauf es bei der Wahl der Baufläche vor allem ankommt.

Auf die Frage nach der geeigneten Fläche für eine Photovoltaikanlage gibt vor allem das ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) Antwort. (Hierzu unser Interview) Tatsächlich eignen sich manche Grundstücke nicht nur für den Bau, auf einigen wird eine Solaranlage sogar finanziell gefördert. Zu ihnen gehören unter anderm Halden und Deponien, Bergbaustandorte und 200-Meter-Randstreifen an Autobahnen und Bahnstrecken. Auch sogenannte Konversionsflächen zählen dazu; also Böden, die zuvor für andere, wirtschaftliche oder auch militärische Zwecke genutzt wurden und nun brachliegen. Sie sollen durch den Solaranlagenbau wieder in den Naturkreislauf übergehen, denn unter der Anlage kann sich der Boden erholen und eine pflanzen- und insektenreiche Naturfläche entstehen.

Ebenso eignen sich Acker- und Grünlandflächen, insbesondere, wenn sie in Gebieten mit wenig Landwirtschaft liegen. Ob die Fläche hügelig oder eben ist, spielt kaum eine Rolle, da die Solarmodule auf Metallgestellen installiert werden.

Rechtliche Ausschlusskriterien beachten

Wichtig ist: Das EEG nennt klare Ausschlusskriterien für geeignete Bauflächen. Schließlich geht es immer vor allem darum, die Umwelt durch den Anlagenbau nicht zu belasten. Hochwertige landwirtschaftliche und ökologisch wertvolle Flächen, Naturschutzgebiete oder Nationalparks kommen zum Beispiel nicht in Frage. Manchmal führt allein schon die Nähe einer potenziellen Baufläche zu einem Naturschutzgebiet dazu, dass eine Baugenehmigung abgelehnt wird. Jedoch sind Naturparks oder Landschaftsschutzgebiete nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Hier ist im Einzelfall zu prüfen, ob eine Solaranlage dem Naturschutz entgegensteht. Zu guter Letzt sollte man davon ausgehen können, dass Anwohner*innen den Bau einer Anlage akzeptieren. Verschiedene finanzielle Bürgerbeteiligungsmodelle helfen dabei, die Zustimmung aus den Gemeinden zu gewinnen.

Nicht nur geeignet, sondern auch rentabel?

Erweist sich eine Fläche als geeignet und erfüllt alle rechtlichen Vorgaben, steigen die Chancen auf eine Baugenehmigung. Allerdings kommt es für die/den Eigentümer*in vor allem auf die Rentabiltät der Anlage an. Darüber entscheidet unter anderem die Größe des Areals: Solaranlagen, die außerhalb eines Ortes liegen, sollten zum Beispiel größer als drei Hektar sein. Denn mit steigender räumlicher Distanz zu den Stromverbraucher*innen oder dem Netzanschluss erhöhen sich auch die Kosten. Ist die Fläche jedoch kleiner als drei Hektar, ist wiederum die wirtschaftliche Rentabilität der Photovoltaikanlage nicht unbedingt gesichert.

Beratung von SolarBlick

Das zentrale Kriterium für den Bau einer Solaranlage ist natürlich immer die Sonne, die möglichst lang und direkt auf die Module scheinen sollte. Von Nordhanglagen ist daher genauso abzuraten, wie von Flächen, die durch Gebäude oder Bäume zuviel Schatten abbekommen. Aber Achtung: Sollten südlich des Grundstücks Autobahnen in Nord-Süd-Richtung liegen, ist die/der Anlagenbetreiber*in gegebenfalls für die Sicherheit im Autoverkehr mitverantwortlich: Denn durch die Solarpanele kann es zu Sonnenblendung und somit gefährlichen Situationen für Autofahrer*innen kommen. Es gibt also viel zu beachten, wenn es um die richtige Stellfläche für eine Photovoltaikanlage geht, aber am Ende eignen sich doch viel mehr Flächen, als der Kriterienkatalog vermuten lässt. Wir helfen Ihnen gern, einen passenden Ort zu finden – wenden Sie sich an SolarBlick!